von den verschiedenen Serien, die ich angesehen habe. Dazu muss ich mal was sagen, denn die freigesetzten Gedanken verlieren sich in den Bildern zu schnell. Außerdem lässt sich das ein oder andere gut im Unterricht verwerten. Die Liste soll euch zeigen, was ich schon gemacht habe und was ich noch vorhabe. Sternchen sind fertig.
Manche Serien sind so durchlässig, dass man sie schnell wieder vergisst, obwohl sie natürlich doch auch spannende Elemente enthielten being human ist so ein Beispiel; interessante dreier WG von einem Geist, einem Werwolf und einem Vampir. Nette Ideen und interessante Momente. Ich hab sie auch durchgesehen, aber sie hat keinen Nachhall erzeugt, von dem ich denke, dass ich solche Storys selbst schreiben mag. Vielleicht gibt es in meinem Leben tatsächlich eine solche Wende, dass ich zum Drehbuchautoren werde – ich würde sehr gerne verrückte Handlungen gemeinsam mit anderen konzipieren: Haus des Geldes, I’m Zombie, prison break, Grimm … ich wäre sofort dabei. Hier aber erstmal die Liste, die ich wirklich empfehlen kann … und einige fehlen darauf.
- Orphan Black*
- Haus des Geldes*
- Grimm*
- prison break*
- Blacklist
- Outlander
- Snowpiercer
- I’m Zombie
- Lucifer
- White Collar
- Vampire dairies
- lie to me
- Report der Magd
- game of thrones
- Sherlock
- blindspot
- I, Robot
- timeless
- limitless
Orphan black – mit Überraschungen
Ein bisschen zum Inhalt
Fünf Staffeln mit insgesamt 50 Episoden lang ist die Serie und sie endet freundlich und friedlich. Als ich die erste Episode sah, faszinierte mich der Gedanke, dass die Hauptdarstellerin
eine Doppelrolle spielte – so wurde es bei mir im Netflixkanal angekündigt. Weiter erkundigt habe ich mich nicht, denn ich gebe einer interessanten Idee zwei Episoden Zeit, mich zu fangen.Sarah Manning ist der typische Versagertyp und sie hat die Absicht zumindest einen Teil davon wieder in den Griff zu bekommen, als sich eine Frau vor ihren Augen vor den Zug wirft. Ein paar Sekunden vorher kann sie ihr Gesicht sehen und erkennt, dass diese Frau genauso aussieht wie sie selbst. Das aber scheint die andere nicht so sehr zu überraschen, wie sie selbst. Sarah schlüpft also aus einem Impuls heraus in die Rolle dieser toten Fremden und lässt sich statt dieser Frau als tot erklären. Ihr Pflegebruder Felix ist eingeweiht und unterstützt seine Schwester in dieser Doppelrolle als Beth, die Polizisten und als Sarah, die ihre Tochter endlich wieder zu sich holen will und für den neuen Lebensanfang Geld braucht. Zurzeit lebt die Tochter Kira bei der Pflegemutter S., Shevanne eigentlich. Relativ schnell merkt Sarah, dass sie so leicht aus diesem Rollenwechsel gar nicht aussteigen kann, weil das Leben dieser Beth auch mit ihr zu tun hat. Weitere Frauen mit ihrem Gesicht tauchen auf: Cosima und Alison Hendrix. Diese beiden Frauen bauen auf Sarahs Unterstützung, denn sie wissen, dass es noch viel mehr von ihnen gibt, da es sich um Klone handelt. Schwups, vier verschiedene Charaktere als ein Gesicht im gleichen Film. Das ist eine Herausforderung. Und die Serie spielt mit den vielen Möglichkeiten eines Gesichts. Nach dieser einen Serie hat die Schauspielerin tatsächlich schon Duzend verschiedene Rollen gespielt – und zwar überzeugend.
Es kommt zu Morden weiterer Klone, wohinter eine religiöse Gruppe gehört. Gleichtzeitig finden die Frauen heraus, dass sie von einem Institut als Forschungsobjekte beobachtet werden. Cosima, der wissenschaftliche Klon, erkrankt und stellt fest, dass ihre Krankheit mit ihrer Genetik zu tun hat und tödlich verläuft. Die Morde werden von einem Klon durchgeführt, die für diese Zwecke erzogen wurde. Es stellt sich heraus, dass sie ein eineiiger Zwilling von Sarah ist. In dem ganzen Chaos kommt es zu einem sehr gefährlichen Unfall von Kira, bei dem sich herausstellt, dass sie sehr sehr schnell heilt. Als sie das erfährt, beendet sie ihren Kreuzzug gegen die eigenen Schwestern, wird allerdings von der religösen Gruppierung verfolgt und künstlich befruchtet. Die Klonminigruppe finden heraus, dass sie alle aus einem Forschungsversuch stammen, die die LEDA genannt werden, alle sind bis auf die Mutation Sarah Manning und Helena (die Zwillingsschwester) unfruchtbar geschaffen. Aus dem gleichen Trägermaterial wurde eine männliche Linie namens CASTOR erzeugt, die aufgrund ihrer genetischen Struktur alle Frauen, mit denen sie Sex haben, unfruchtbar machen.
Wir erfahren, dass S gar nicht nur irgendeine Pflegemutter ist, sondern bereits mit diesem ganzen Ärger rechnete, schließlich ist sie tatsächlich die leibliche Tochter des Trägers bzw. der Trägerin. Die LEDA-Klone lernen ihre Schwester kennen, womit offiziell S mit Sarah verwandt ist. Mittels dieses Trägers will Cosima mit ihrem Team ein Heilmittel für ihre Krankheit entwickeln, außerdem soll für die CASTOR ebenfalls ein Heilmittel gefunden werden, weil sie Aussetzer haben, die ebenfalls zu ihrem Tod führen. Da aber die CASTOR-Brüder für das Militär zu Tötungsmaschinen erzogen worden sind und Frauen gezielt unfruchtbar machen, arbeiten die LEDA-Gruppe daran, diese Heilung zu verhindern. Schließlich wird der Castorzweig bis auf zwei Exemplare ausgelöscht – dank Helena. All das ist letztlich auf ein Unternehmen und auf die Organisation „Neolution“ zurückzuführen, wohinter sich das Ziel verbirgt, die Menschen zu ewigem Leben und zu neuen Formen des Daseins zu führen. Innerhalb der Neolution konkurrieren zwei Fraktionen: a) die Klonanhänger, die auf menschlich verfügbare Experimentierpersonal setzen und b) die Robotertechnik in Kombination mit genetischen Manipulationen, die ebenfalls an Versuchsmenschen ausprobiert werden. Die LEDA-Schwestern sind zwischen diese beiden Fronten geraten, wodurch sie mal gegen die eine und vor allem gegen die andere Fraktion kämpfen. Am Ende wird die Trägerin kurz vor der Entwicklung eines Heilmittels getötet, wodurch der eine Teil der Fraktion von der anderen Gruppierung der öffentlichen Hinrichtung geopfert wird.
Um doch noch ein Heilmittel zu finden, versucht Cosima eine Laborverbindung von CASTOR und LEDA, was ihr gelingt. Aus den gewonnenen Stammzellen erzeugt sie ein Heilmittel, welches sie zunächst an sich testet. In diesem Prozess stößt sie auf den angeblich 177-jährigen Urvater der Neolution, doch dieser Mann lebt im Größenwahn und ist an seinem eigenen Wohl interessiert. Abgelenkt durch Cosima versucht die Organisation Neolution an Kiras Eier zu kommen, da sich ihre Selbstheilkräfte herumgesprochen haben, ebenso wie die von Helena, derer sie wegen der Zwillingsschwangerschaft habhaft werden wollen. Es kommt zu einem spannenden Showdown, in dem sich zeigt, dass Gene mehr sind als nur Forschungsmaterial, denn die Erzfeindin von Sarah, der Klon Rachel, hilft Sarah, Kira vor den Raub ihrer Eierstöcke zu retten. Die Zwillinge müssen noch vor den Neolutionern gerettet werden, wofür Helena unter den Wehen kaum noch im Stande ist, dann löst sich auch der ganze Krimi in Wohlgefallen auf: Helena lebt mit ihren Zwillingssöhnen bei Alison und ihrem Mann, Kira ist wieder bei Sarah, die nun ohne S ihr Kind großziehen muss, alle haben einen glücklichen Partner. Cosima fliegt durch die Welt und impft alle Klonschwestern, denn durch Rachel erhielt sie eine Liste mit allen Klonen. Am Ende ist nur Rachel einsam und bleibt zurück.
Das Nachdenken und Nachfassen
Der Einstieg in die Figur war mir dann fast zu platt. Mama kümmert sich nicht um das Kind, verhält sich der Ziehmutter gegenüber wie ein verstockter Teenager und wirkt insgesamt sehr egoistisch und verschlossen. Der Grundzug der Figur Sarah Manning bleibt auch so. Am Anfang fand ich sie sehr anstrengend, weil sie wie ein Tollpatsch in dem Leben des Klon Beth hineinfällt und ohne Kopf nahe dran ist, mehrere Existenzen zu zerstören.
Plötzlich bevölkern vier oder fünf Klone den Bildschirm und das Begeisternswerte daran: alle Figuren sind völlig verschieden. Cosima ist eine hippe lesbische Biologin, die meistens besonnen und ruhig ist. Sie ist der Ruhepol. Alison ist die typische leicht hysterische Vorstadtmama, die alles richtig machen will und bitte nicht ins Gerede kommen will, die dann zusammen mit ihrem Mann Donni Henrix die größten Veränderungen durchmacht: Drogendealer, Alkohlikerin, Fremdgehen, Kandidatur für ein politisches Amt, Mord, Mordvertuschung bis hin zur Selbstfindung. Vieles davon wird neben der Haupthandlung erzählt, was diese Serie sehr bunt und abwechslungsreich macht. Beth, die Polizisten, taucht in Rückblenden auf. Sie ist die Verantwortungsbewußte, die ihr Wohl hinten anstellt und wie alle Klone unter mangelnde Impulskontrolle leidet. Helena ist der Klon mit den blonden Haaren, sie hat einen schweren Akzent und nennt ihre Zwillingsschwester immer nur Sestra. Helena redet nicht viel, ständig bereit auch gewaltätig zu werden und sich freizukämpfen. Sie futtert gern und ungehehmt. In allem wirkt sie etwas schwerfällig von Begriff, aber konsequent tötungsbereit. Rachel wuchs in dem Institut Dyat auf, welches der Organisation Neolution zuarbeitet bzw. diesem unterstellt ist. Sie ist die CEO der Firma und knallhart berechnend und mitleidlos.
Von Anfang an kann Maslany überzeugend alle diese Figuren sowie die auftauchenden Nebenrollen spielen (M.K., Toni, Krystal Goderich, etc.). Man identifiziert sie als Zuschauer selbst dann noch als unterschiedliche Charaktere, wenn die eine für die andere Leda-Schwester einspringen muss, um weiterhin verdeckt arbeiten zu können. Auch Ari Millen muss dieses Kunststück vollbringen, allerdings spielen die Castor-Klone oft nur eine kurze Rolle außer Ira und Mark. Ihm gelingt die Differenzierung auch, doch Maslany leistet hier schon sehr großes.
Als die Castor-Brüder auftauchen dachte ich kurz, dass nun die Geschichte verwässert und wiederholt, weil schon eigentlich alles erzählt ist. Cosima ist zwar noch nicht geheilt, aber das müsste jetzt bald geschehen. Aus der Retroperspektive denk ich, dass dieser Teil zwar verzichtbar gewesen wäre, doch insgesamt ist die Geschichte nicht verwässert, sondern schlüssig erzählt. Schön ist auch, dass wir ein besänftigendes Ende der Serie haben. Für alle ist gesorgt. Die Castor sind allesamt tot und können niemanden mehr sterilisieren; Helena lebt bei Alison und Donnie, so dass diese beiden kinderlieben Menschen die wilde Frau unterstützen können; Felix kann von seiner Kunst leben und genießt seine neue Liebe; Sarah kommt mit ihrer Tochter klar; Cosima lebt mit ihrer Liebe zusammen und Rachel arrangiert sich mit sich selbst. Diese Serie braucht keine weitere Staffel.
Unterrichtstauglichkeit
„Wir folgen der Wissenschaft“ – der Leitgedanke von Cosima und von den Neolutern
Die Geschichte hat insgesamt viele interessante Aspekte, die sich auch in der Schule beleuchten lassen. So wirft die Serie immer wieder die moralische Richtigkeit der Organisation Neolution auf, da sie mit und an Menschen experimentieren. Cosima ist selbst Wissenschaftlerin und kann die Begründungen verstehen – zumal sie krank davon abhängig ist, selbst zu forschen. Allerdings sind sie patentierte Versuchsobjekte mit einer Nummer, was Cosima immer wieder erschüttert. Auf der Insel der Neolutioner entdeckt sie während ihrer Anwesenheit furchtbare Forschungsinhalte an Menschen. Immer wieder heißt es, dass ohne diesen Forscherdrang nie eine Entwicklung gewesen wäre.
Was darf der Mensch?
Wo liegen seine Grenzen?
Gleichzeitig zeigt die Serie sehr beiläufig, wie wenig Gesetze, Regierungen und Kontrollen Einfluss auf die Möglichkeiten der Forschung nehmen können. Sektenartig werden freiwillige Versuchsobjekte gefunden, die sich für mutig, innovativ und ruhmreich halten und sich ganz den Bedürfnissen dieser Forscher hingeben. Leihmütter tragen gegen Geld Babys mit Mutationen aus, damit die Forscher sehen können, welches Gen mit welchem in welcher Weise interagiert. Dadurch bekommt die Serie auch die Färbung von „Verschwörungstheorie“, denn es ist so plastisch dargestellt, dass die Vermutung naheliegt, dass es sich auch in Wirklichkeit so verhalten könnte.
HAUS des Geldes
Die ersten zwei Episoden sah ich mir einfach uninteressiert an; direkt genervt hatte mich diese Teenie-Nervbraut, die uns die Geschichte erzählt. Eine zweite Episode lief dann eigentlich nebenbei an, aber ab dieser Episode hatte mich die Handlung. Nach sieben oder acht Episoden kam mir die Erzählweise so eigenartig vor, so unamerikanisch. Die Moral funktionierte in dieser Serie ungewohnt anders. Und deswegen brauchte ich zum ersten Mal Zusatzinformationen.
Bei Wikipedia ist eingangs zur Serie Folgendes zu lesen.
Haus des Geldes (Originaltitel: La casa de papel) ist eine spanische Fernsehserie von Álex Pina, die im Stile eines Heist-Movies die Geschichte eines Überfalls mit Geiselnahme auf die spanische Banknotendruckerei erzählt.
Die spanische Erstausstrahlung der Serie erfolgte ab dem 2. Mai 2017 auf dem Sender Antena 3. In deutscher Sprache erschienen die ersten neun Episoden in neu geschnittener Fassung als 13 Episoden am 22. Dezember 2017 auf Netflix. Die restlichen sechs Episoden erschienen neu geschnitten als neun Episoden am 6. April 2018 auf Netflix. Laut eigenen Angaben ist Haus des Geldes die international meistgesehene nicht-englischsprachige Serie auf Netflix.
Inhaltliches vorab
Im Prinzip ist es eine ganz einfache Story, neun Menschen planen einen großen Bankraubzug, denn sie gemeinsam durchführen, indem sie eine große Gruppe anderer Menschen als Geisel nehmen, so tun, als wollten sie diese bedrohen, um tatsächlich in der Banknotendruckerei eigenes Geld zu drucken. Angeleitet werden sie von einem Mann, der sich „Professor“ nennt, alle anderen tragen Namen von Städten: Helisinki, Denver, Oslo, etc. Ihr Raubzug umfasst jedoch Tage und nicht nur wenige Stunden. Der Professor ist währenddessen außerhalb der Druckerei und greift von außen in das Geschehen ein, was lange Zeit unklar war. Alles läuft genau so, wie sie es vorher Monate lang geplant haben, bis sich der Professor in die Inspektore verliebt.
Besonderheiten
Staffel 1 + 2
Wer viele Filme guckt und selbst Geschichten schreibt, der wird nicht mehr ganz so schnell überrascht vom Verlauf der Handlung. Natürlich verliebt sich Monica, die später als Stockholm mitmacht in Denver, weil der sich auch ausgesprochen rührend um sie kümmert, nachdem er sie zu ihrer Rettung angeschossen hat. Schwanger ist sie von ihrem Vorgesetzen, der sie überhaupt erst in die Lage gebracht hat, dass sie von Denver angeschossen werden muss. Berlin sollte glauben, dass die Frau, die versucht hatte, Kontakt mit der Polizei aufzunehmen, tot sei. Diese eine Liebesgeschichte an sich ist schon wirklich schön gemacht, denn im realen Leben hätten sich die beiden nicht treffen können. Dieser scheinbar harte Mann, der so schnell aus der Haut fahren kann, ist sehr rücksichtsvoll und liebevoll, stößt sie von sich, als er hört, dass sie ihn nur liebe, weil sie am Stockholm-Syndrom leide.
Ein anderer spannender Handlungsstrang ist die Geschichte vom Professor und der Inspektora. Er gibt für diesen einen Coup alles, geht sogar so weit, sich die Nase zu brechen und in fünf Minuten in einen stinkenden Penner zu verwandeln, damit er die Polizei auf eine weitere falsche Fährte locken kann. Er gibt den zufällig anwesenden harmlosen Mann, der ganz gefällig ist und nur versucht, einen Cidre herzustellen. Seine Tarnung ist gelungen, die Inspektora vertraut ihm und er erhält alle nötigen Informationen frei Haus. Blöd nur, dass er sich in sie verliebt. Der Teil ist die einzige Unbekannte. Das wollte er gar nicht. Und das bringt auch alles am Schluss richtig in Fahrt. Sie wird ihres Jobs enthoben, weil sie den Täter offenbar hatte laufen lassen, was auch stimmt. Am Ende weiß sie, wer er ist, weiß sie, dass er einer der Geiselnehmer ist. Und ihr Bild von Gut und Böse schwankt stark hin und her. Am Ende können die Banknotendrucker mit den Verlusten von 2 Mitgliedern entkommen. Die Polizei rückt an, als sie gerade weg sind. Die Inspektora setzt ein Jahr später erst das Puzzle zusammen, welches ihr der Professor gegeben hatte, um ihn zu finden.
Staffel 3+4
Na klar, was so gut gelaufen ist, dass braucht eine Fortsetzung. Wie lässt sich das noch steigern?
Fulminant. Allein einen Blick hinter die Kulissen, wie sie den Dreh für das Unterwasserding hinbekommen haben. Oder die Tatsäche, dass Nairobi erstmal fleißig über Episoden zusammengeflickt und aufgebaut wird und dann mit einem Kopfschuss einfach aus der Serie fliegt. Oder das Ende von Tokio, die mit Granaten bestückt ein Geschenk für die Gegner ist. Schaulauf genialer Ideen.
Das Ende dann, wenn eigentlich alle Spieler einen Zug vorm Schach Matt stehen und offenbar keine Fluchtmöglichkeit mehr gegeben ist und der Professor noch ein Ass im Ärmel hat. Genial.
Die Schnitte, die Figuren, die Liebe zum Detail – hier passt alles.
Unterrichtstauglichkeit geprüft
… und ich würde denken, dass diese Serie keinen Mehrwert für die Schüler und Schülerinnen hat. Allerdings kennen sie sie und liken diese Serie.
Grimm
Sicherlich einer meiner absoluten Favoriten. Wie bei fast jeder Serie brauche ich zwei Episoden, um warm zu werden. So ging es mir auch mit Grimm. Meine Tochter hatte mich dazu genötigt, einen Teil oder zwei mit anzusehen. Danach war ich interessiert, allerdings hatte mich die Serie nach der ersten Staffel voll im Griff. Beim ersten Durchgang sind mit die Feinheiten allerdings durch die Lappen gegangen, denn da hab ich die politischen Verzwickungen mit dem Königshaus nicht so recht durchblickt. Inzwischen hab ich die gesammte Serie drei Mal gesehen und denke, dass es schade ist, dass sie mit einem Kunstgriff – 20 Jahre später – endete, á la J.K. Rowling.
Inhalt
Grimm ist eine US-amerikanische Krimiserie mit Fantasy- und Mystery-Elementen, die teilweise an die Märchen der Brüder Grimm anknüpft und von Stephen Carpenter, David Greenwalt und Jim Kouf konzipiert wurde. WikipediaJahr(e): 2011–2017Deutschsprachige Erstausstrahlung: 18. Februar 2013 auf VOXProduktion: Steve Oster, Cameron LitvackGenres: Okkult-Krimi, Polizeiroman, Horror, Übernatürliche Fiktion
Nachdenkliches
Unterrichtstauglichkeit
Prison Break
Zum Inhalt
Was für ein Augenschmaus. Manche Serien brauchen ein bisschen, bis sie so richtig ihr können entblößen, diese nicht. Die Figur Micheal Scofield ist von Beginn an packend. Dieser Mann umwoben von Geheimnis mit diese vielen Tätowierungen und den wenigen Worten. Ohne Umschweife geht dieser intelligente Mann ins Gefängnis, in dem sein Bruder einsitzt und ich fragte mich: Was muss zwischen den beiden vorgefallen sein, dass er ihm ins Gefängnis folgt? Dass es sich dabei um Bruderliebe handelte, dass er ihm aus dem Todestrakt helfen will, dass er bereits alle anderen Wege der Rettung ausgeschlossen hat, dass es vor allem ein Komplott ist, welchem die beiden Brüder zu entkommen suchen, während sie von Anfang nur Häftlingsprobleme lösen – ich hätte das nicht gedacht!
Das wirklich Tolle ist der präzise Dreh, wahnsinnig gute Schnitte und Überblenden. Zu keiner Zeit ist es langweilig, diese Fluchtmovie – der vor allem lange gar nichts mit Flucht zu tun hat – zu folgen. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen, nichts ist einfach so, damit es lösbar ist. Das Drehbuchteam hat jedes Mal noch eine Falle auf Lager. Und dann diese Figuren: Nicht nur Michael Scofield ist interessant, auch die anderen Figuren vor allem in ihren Entwicklungen und der Balance zum Rest.