Der Superheld Bildungsretter gegen Ignoranz und Gewalt – Ist er ein Mythos?

Letzte Unterrichtsstunde vor den Ferien. Vertretungsunterricht. Die Schülerschaft hat sich einen Film überlegt, den sie sehen wollen. „Nur eine Frau“ (2019). Der andere Lehrer hat grob geschaut, wovon der Film handelt: Tötung einer Frau als Ehrenmord auf deutschen Boden nach einer wahren Geschichte. Der Junge, der den Film vorgeschlagen hat, selbst ein türkisch-stämmiger Junge, kannte die Geschichte. Ich schau mich in der mir unbekannten Lerngruppe um. Ein Mädchen trägt Kopftuch wie die Hauptdarstellerin des Films, genau sie wirkt eher abwesend, beschäftigt sich mit dem I-Pad, dem Handy und ihrer linken Sitznachbarin.

Der Film eignet sich hervorragend, um die Problematik von Tradition und Religion, von Frauenunterdrückung und Rollenproblematiken zu thematisieren, sie zu diskutieren, wenn man sie denn erkennt. Aber worum geht es eigentlich?

Eine junge Türkin wird nach den Regeln ihrer Wurzeln durch den Vater in Istanbul mit 18 Jahren (vermutlich) zwangsverheiratet. Schwanger und vielfach geschlagen kommt sie nach Deutschland zu ihrer zehn-köpfigen Familie (acht Geschwister bei fünf Brüdern und drei Schwestern) zurück und bringt damit die erste Schande über die Familie. Das lassen ihre Geschwister und ihre Eltern sie spüren. Sie ist nicht willkommen, sie hat keinen Platz in der ohnedies engen Wohnsituation und wird schließlich in die Putzkammer verwiesen. Sie sucht sich bei den Ämtern Hilfe, denn die Belastung wird für sie immer größer. Sie will ausziehen. Zweite Schande, die sie über die Familie bringt, denn allein Frauen bringen über die Familie Schande. Nach und nach bricht sie sämtliche Regeln, legt das Kopftuch ab, hat einen Freund, geht einem Beruf nach und kümmert sich um ihren Sohn, aber sie lässt nicht ab von ihrer Familie. Sie will unbedingt ein Teil von der Familie bleiben. Der älteste Bruder rät ihr mehrfach, sich mit ihren Sohn ganz fortzubegeben. Doch sie bleibt, glaubt, dass die Familie ihr verzeihen wird, bis zur Katastrophe.

Der Film zeigt noch 30 verbleibende Minuten an, als die zweite Lehrkraft den Film anhält, zehn Minuten vor dem Pausenschellen.

„Was habt ihr denn verstanden? Worum geht es?“ Standardfrage.

Erster Schock, die häusliche Gewalt als Grund für ihre Rückkehr wird als wenig schlimm angesehen. Sie sei halt wieder da.

Ich hake nach: Wieso wollte die junge Frau Aynur ausziehen?“

Ihren Wunsch, auszuziehen, versteht das Mädchen mit dem Kopftuch als Rücksicht gegenüber der Familie. Das Baby sei eben zu laut. (Schock zwei).

„Wollte sie nicht wegen des Bruders weg?“

Ja wohl auch, was der Bruder gemacht habe, sei nicht so schön, aber der musste deswegen ja die Wohnung (vorübergehend) verlassen, aber sie ist eine Hure.

Zur Erklärung: Der Bruder Sinan belästigt im Film seine Schwester nachts sexuell, nachdem sie aus dem Mädchenzimmer in die Putzkammer gezogen ist, während ihr Baby neben ihr liegt und beide schlafen. Sie stellt ihn am Tag darauf zur Rede. Er würgt sie und streitet es ab, stellt sie als Lügnerin dar, weil sie ausziehen will. Der Vater schickt ihn raus, die Mutter macht ihrer Tochter Vorwürfe. Die junge Frau hat bis zu diesem Moment lediglich ihren Ehemann verlassen, brav und gehorsam alles getan, was ihre Eltern und Brüder von ihr verlangt haben.

„Was ist mit der Not von Aynur? Sie wird belästigt, als Putzkraft ausgebeutet, darf nichts und wird in der eigenen Familie wie ein Mensch ohne Rechte behandelt.“ Nichts. Schulterzucken. Unverständnis.

Meine wichtigste Frage richte ich an den türkisch-stämmigen Jungen von 14 Jahren, der uns diesen Film „beschert“ hat: „Findest du das Mädchen mutig oder glaubst du, sie hat bekommen, was sie verdient?“

Der Junge stottert und sagt, dass sie nicht unbedingt hätte sterben müssen, da ging der Bruder zu weit, aber sie sei eine Hure und habe ihren Glauben verloren und die Eltern beleidigt.

Dann will ich wissen, was sie zur Hure macht.

Ganz klar, die vielen verschiedenen Männer.

„Welche? Bitte benenne die Männer, mit denen sie schläft.“

Also der Mann in dem Geschäft (der mit ihr geflirtet hatte, mehr nicht), Tim, der sich zurückzog, nachdem die Brüder ihm Angst gemacht hatten; der Mann bei Cans Geburtstag. Weitere Männer treten nicht in Erscheinung, bis wir den Film stoppten. Für die Schülerinnen und Schüler waren das einhellig „viele verschiedene“.

Zur Hure mache sie aber auch, dass sie tanzen ging, dass sie sich nicht mehr den Kopf bedecke und dass sie rauche und (vermutlich) Alkohol tränke, also sich auch vom Glauben abwandte.

Wenn sie ein Mann wäre, hätte sie das alles gedurft?

Eine Schülerin fragt uns (als Lehrkräfte), ob wir „auch nur“ denken, dass der Islam frauenfeindlich sei. Sei er aber nicht und dann hören wir den Satz, denn ich schon so oft von Schülern und Schülerinnen gehört habe: Das Paradies liegt zu den Füßen der Mutter. Bevor die Frage beantwortet wurde, ob Männer dann auch zu einer Hure werden, wenn sie rauchen, trinken und tanzen gehen, klingelte es leider.

Der Lehrerkollege (in Ausbildung) erkennt, dass dies kein Film war, den man hintergrundlos am Ende des Schuljahres zeigen kann, dass es hier Handlungs- beziehungsweise Erklärungsbedarf braucht.

Der Anfang der Geschichte fällt mir ein, denn die junge Frau, die für ihren Mut und ihren Wunsch nach gleichberechtigtem Leben den Tod erfährt, erklärt dem Publikum zunächst, dass wir weder Kultur noch Sprache verstehen – wir Deutschen oder wie Westlichen oder wir Christen. Das Problem der Sprache könne sie lösen und ab da sprechen die Protagonisten und Protagonistinnen deutsch. Das Problem der Kultur bleibt genauso ungeklärt wie dieser Teil ungesagt bleibt. Wir stehen vor diesen mittelalterlichen Denkweisen und sind sprachlos. In unserer maßlos zu nennenden Arroganz glauben wir, dass sie (die anderen) sich schon uns anpassen werden, weil es ja unsere Gesetze sind. Wir glauben, dass sie schon verstehen werden, doch in Wahrheit ist alles so komplex und wie ein verheerendes Durcheinander, was sich vielleicht erst in vielen Jahren nach all diesen Ereignissen aufdröseln lässt – „großes Vielleicht“.

  • Da ist die Kultur zu nennen: hier ein Stückchen davon, nämlich die Lüge von der geehrten Frau, denn sie wird nur geehrt, wenn sie sich wie eine Heilige verhält. (Historiengewandte wissen, dass unsere eigenen Vorstellung von der Hure und der Heiligen noch in unserem Blut kriecht, denn das Christentum hatte sehr absonderliche Vorstellungen in unsere Kultur gepflanzt, die noch bis heute wirken: Jack Holland: Misogynie. Die Geschichte des Frauenhasses, 2007.1) Das sichert dem Mann maximale Freiheit und mindestens eine ihn umsorgende Ehefrau unter dem Deckmantel, dass er für die Familie sorgen muss, so ganz allein.
  • Dann ist da die Subgemeinschaft also der türkisch-stämmigen Gemeinde, in der alle den anderen beäugen, dass ja niemand aus der Reihe tanzt und sich alle an die Traditionen, an die Beichtregeln, an die Gepflogenheiten halten.
  • Dann der menschlich soziale Aspekt: Wer kann grausamer sein als die eigenen Geschwister? Dieser mitleidlose Aspekt wird hier durch die hohe Zahl natürlich verstärkt. Durch die Sippenhaft innerhalb der Gemeinde kommen jedoch häufig auch noch weiter entfernte Verwandte wie Cousins dazu – so ist das zum Beispiel bei uns an der Schule
  • Dazu dann der gefährliche Funke: Pubertät (bis 25 Jahre!) meets Testosteron. Die Zeit also, in der junge Männer am anfälligsten sind für Sekten, Radikalisierung, Gewalt, Glaubenssätze, Feindbilder. Gerade das ist sehr glaubwürdig, denn sie hat nicht nur einen Bruder, nicht nur zwei, sondern gleich vier. Dass sie sich auch gegenseitig beweisen müssen, wie taff, wie gläubig und wie stark sie sind, sieht man vor allem in dieser Hochzeitsszene am Anfang, in der nicht ein einziger danach fragt, ob die Schwester diese Ehe will oder wie es ihr damit geht. Sie muss – fertig. Und sie selbst haben ein cooles Fest.

Und wir Lehrys und Politiys träumen davon, dass unser Schulsystem das auffängt? Wir träumen tatsächlich in diesem Dornröschenschlaf, dass es genügt, wenn wir „Stopp“ sagen?

Ich habe bis heute gedacht, dass das Hauptproblem darin bestünde, dass diese Subkultur der Muslime eben wie eine Parallelwelt funktioniere, die zu unserem Wissen keine Verschränkung herstellt. Die veralteten und längst überholten Unterrichtsinhalte unserer Schulen, die durch unsere bemühten Bildungsretter immer wieder mundgerecht zerstückelt werden, bei denen unsere Schülerschaft eher geneigt ist, in Würde den Tischschlaf zu zelebrieren, werden so stark abgelehnt, dass die Parallelwelt davon unberührt bliebe. Der Bildungsretter zu oft in einem lächerlichen Kleid wird so nicht ernsthaft als Held wahrgenommen. Oft ist die Herleitung zu der Realität innerhalb der Parallelwelt viel zu weit hergeholt, von der Bildungselite zu abstrakt gedacht, so dass die Übertragung auf die täglich erlebte Wirklichkeit durch zum Beispiel eine Lektüre von Heinrich von Kleists „Marquise von O.“ nicht vollzogen wird. Doch heute war ich Zeuge, dass unsere Bildungsinhalte wie dieser Film zwar bekannt sind, diese aber ohne Wirkung bleiben, weil sie von der Parallelwelt assimiliert werden. Die Bildungsinhalte werden vollständig anders gelesen bzw. interpretiert und für die eigenen Zwecke „missbraucht“. Der Junge hat zwar gesehen, dass Mord nicht so toll sei (zumal der Imam ja auch betont hatte, dass man in DEUTSCHLAND nun seine Schwester nicht als Ehrenmord steinigen dürfe, in anderen Ländern sieht das anders aus.), aber seine Ansicht nach ist der Film ein Lehrfilm für die muslimischen Mädchen, nicht zu einer „Gefallenen“ zu werden.

Ich habe mich an den Gedanken geklammert, dass die Bildung unser Held in enger Kleidung sei, Bildung erreiche jeden Menschen, so dass sie insgesamt toleranter und freundlicher miteinander umgehen. Natürlich weiß ich, dass kognitives Verstehen noch kein verändertes Handeln nach sich ziehen muss, doch es kann. Dieses „kann“ war es, woran ich meine Hoffnung geklammert habe. Im Wissen, dass unser Schulsystem ungeeignet ist, diesen Job auszuführen, stirbt die Hoffnung dennoch zuletzt. Aber was ist, wenn sie stirbt?

  1. Unsere Geschichten zu diesem ehrhaften Verhalten bestaunen wir unverblümt. Die Literatur ist voll von den Damen, die in eine Gesellschaft eingeführt werden und dumm wie Schafe sind. Denken wir allein an „Frühlingserwachen“, wo das arme Kind glaubt, vom Küssen gibt’s Babys. Und mit welcher Hingabe sehen wir heute die Serie „Bridgetowns“, eben weil sie diese bunte Farbenpracht im Käfig abbildet. ↩︎

EU-Wahlen – Sozialwahlen: Brutal kapitalistisch oder fair im Kapitalismus?

Care-Arbeit ist kein masochistischer Frauenzug, auf den man in Zukunft setzen kann.

„Ehrlich, man muss ja keine Kinder bekommen. Ist freiwillig! Wer sich für Kinder entscheidet, entscheidet sich gegen Reichtum und Karriere und gegen Freizeit für die nächsten zehn Jahre Lebenszeit. Einfache Rechnung. Wer das nicht will, verhütet oder treibt ab. Wir leben im 21. Jahrhundert, da braucht sich niemand mehr dafür rechtfertigen, wenn er sich gegen Kinder entscheidet. Gibt ja eh genug Menschen auf der Welt.“ O-Ton Ende. Die Sprecherin: eine junge Frau Ende zwanzig.

  1. Problem: Überalterung der Gesellschaft. Spätestens, wenn ich alt und hilfsbedürftig bin, wünsch ich mir einen Familienanschluss.
  2. Problem: Unsere Gesellschaft kann sich auch nur scheinbar ein Volk von Egoistis leisten, am Ende brauchen wir Nachwuchs in allen Bereichen.

Das zweite Problem lässt sich natürlich über Zuwanderung lösen, doch genau an dieser Stelle wird es hakelig, denn die Zuwanderung lässt sich nicht nach Berufen durchplanen. Die Öffnung muss auch für die Menschen erfolgen, nicht nur für deren Fähigkeiten und Fertigkeiten. Auch die zu uns wandernden Menschen wollen Familienanschluss und kommen nicht als Roboter. Das erste Problem ist nicht nur eines der Einsamkeit, sondern vor allem auch der durch das Altern bedingten Hilflosigkeit.

Gehen wir also für einen winzigen Moment davon aus, dass Kinder ein notwendiges Übel für das Fortbestehen der Gesellschaft ist – gerade den Konservativen müsste das klar sein und deswegen förderungswürdig erscheinen. Gehen wir weiter davon aus, dass wir uns wünschen – ganz konservativ gedacht –, dass unsere Zukunft in wirklich gut ausgebildeten Händen liegt und nicht dem Zufall überlassen ist, dann geht es um Erhalt dessen, was unsere Wertevorstellung ist. Soweit, so hübsch. Für alle, die es jedoch noch nicht verstanden haben:

Der Bildungskanon zerfällt.

Wenn wir wollen, dass für künftige Generationen „Verantwortung“, „Zuverlässigkeit“, „Fähigkeit im Beruf“, „Belastbarkeit“ und „Kompetenz“ nicht bloße Füllwörter sind, dann braucht es leider eine Veränderung des aktuellen Sparkurses. Dann muss der Zauberstab mit Geldspitze geschwungen werden: Kleine Klassen, mit Lernmaterial und Experimentierräumen ausgestattete Schulen, zentrale unabhängige Überprüfungen von Prüfungsergebnissen (ZP, Abitur, Staatsexamina), qualifizierte Bildungskräfte (und ich meine absichtlich nicht Lehrkräfte, die ihren Stoff durchbringen wollen) und pädagogisches Personal sowie Schulen, die danach ausgerichtet sind, moderne Erkenntnisse des gesunden Lernens, umzusetzen. Schluss mit der zwei Klassenstruktur, die nur scheinbar gleichberechtigt nebeneinander steht: Gymnasium contra Restschulen. Beginnen muss man bei den Schulen, die im sozialen Brennpunkt stehen. Je schneller dort gehandelt wird, desto weniger gehen uns wichtige Ressourcen für unsere Gesellschaft von morgen verloren. Nicht die Bildungselite zuerst, sondern die zuletzt, denn teurer kommen uns die „armen“ Kinder zu stehen (Vandalismus, Radikalisierung, Drogen, Sozialabgaben, etc.).

Kinder sind nicht allein subjektive Statuselemente für ein Liebespaar und deren Work-Life-Balance-Killer.

Der Staat muss ein Interesse haben, dass Kinder die Zukunft unserer Gesellschaft so tragen, wie wir uns das auch für unser Alter später wünschen. Wenn wir gesellschaftlich nicht begreifen, dass jedes KIND von der gesamten Gesellschaft finanziell zu gleichen Teilen getragen werden muss, dann verschlafen wir unsere Wunschzukunft im Dornröschenschlaf. Wenn ich mich für Karriere und gegen Kinder entscheiden darf, dann muss ich die finanziellen Mehrkosten für jene übernehmen, die sich nicht um Karriere kümmern können, weil sie stattdessen dafür sorgen, dass später zum Beispiel Pflegepersonal vorhanden sein wird. Konservativ gedacht, muss Carearbeit in der Familie belohnt werden, mehr als jede Form von Karriere, denn letztlich ist es die Arbeit für die Familie, die unsere Standards in Zukunft sichert.

Wieso legen wir Frauen nicht unsere Care-Arbeit in das Nähkörbchen und holen sie erst hervor, wenn wir uns langweilen, ganz so wie ein Hobby?

Wenn ich – und so habe ich damals schon gedacht, als meine Kinder klein waren – für all die Arbeit jemanden bezahlen müsste, könnte ich mir das vermutlich nicht leisten. Umgekehrt fühlte ich mich wie die Ausbeuterin meines Mannes, als ich nur für meine Kinder da war, nicht einmal den Haushalt richtig bewältigen konnte: nur einkaufen, kochen und für die Kinder sorgen. Ausgebeutet hab ich den Mann, der als zwischendurch Alleinverdiener, dann als Hauptverdiener uns anderen versorgten. Mein Anteil an all dem war doch nicht so groß, nur sehr zeitintensiv. Gespart habe ich an Zeit und Ausgaben für mich. Fatal, denn so funktioniert unsere Gesellschaft überhaupt nicht. Oder doch? So funktioniert sie die letzten Jahrzehnte.

Was aber heißt das schon? Wir haben alle ganz billiges (unglückliches) Fleisch. Das Rind zählt zu den erfolgreichsten Säugetieren in seiner Masse, aber ist es deswegen individuell damit zufrieden? Kann es wohl kaum, wenn man sich Dokumentationen wie zum Beispiel „System Milch“ von Andreas Pichler aus dem Jahr 2017 vor Augen führt. So wie dieses System am Kapitalismus krankt, so durchdringt es Lebensraum für Lebensraum, eben auch unseren Bildungssektor, der nicht billig genug sein kann.

Wir alle liegen aber entspannt in unseren Liegenstühlen, weil das so bequem ist und warten lieber erstmal ab, ob sich was ändert. Die Seuche Covid hat uns nicht nachhaltig aus diesem Schläfchen gerüttelt, warten wir also, bis es zu weiteren Überschwemmungen, Hungerkatastrophen, Kriegen um Ressourcen und weiteren Flüchtlingswellen kommen wird. Wir leben in einem sehr fruchtbaren Land, was wir vergessen, weil es billiger ist, Lebensmittel zu importieren, doch was wenn … Wenn wir überrascht werden, in diesen unseren bequemen Liegestühlen und plötzlich keine Lebensmittel aus Südeuropa und Übersee mehr bekommen können? Jaja, dann mal fix wieder zurück zu Landwirtschaft? Alles braucht wenigstens ein Jahr Anbau und Pflege. Woher nehmen wir nur diese Idee, dass alles so bleibt, wie es war, wie es schön für uns, während wir uns umsehen und mitbekommen, dass Überschwemmungen, Trockenheit und politische Unruhen zunehmen?

Wir müssen dazu kommen, dass Europa stärker zusammenwächst und wir uns täglich darin erinnern, dass wir nicht einander Fremde sind, sondern Brüder und Schwestern. Wenn wir wollen, dass sie unsere Werte von Toleranz und Achtung teilen, dann gelingt das nur über Aufklärung durch Bildung. Wir müssen GELD für die Bildung anfassen und zwar reichlich.

Wenn wir wollen, dass unsere Welt nicht täglich bedroht ist, aus den Fugen zu geraten, dann müssen wir mit unserer Umwelt stärker im Einklang leben: saisonal Essen, Konsum reduzieren, den Tieren den respektiven Platz im Leben einräumen, den sie als Lebewesen ebenso verdienen wie wir.

Wenn wir wollen, dass es allen gut geht und nicht Angst und Neid (bzw. Egoismus) unser Miteinander bestimmen, dann muss uns Toleranz, Verständnis und Vertrauen selbstverständlicher werden . Wenn wir uns umeinander kümmern und niemanden zurücklassen, dann sind wir vielleicht nicht mehr der Luxusreichste Staat, doch insgesamt ein zufriedener.

Politiker:innen so inkonsequent wie Eltern – Maßnahmen müssen auch mal durchgesetzt werden, wenn sie weh tun!

Welche Mama oder welcher Papa weiß es nicht: der Schnulli muss spätestens zur Einschulung auf den Schnulli-Friedhof, sonst kommt der ja gar nicht in den Himmel. Aber es tut doch so weh, das liebgewonnene Beruhigungsmittel aufzugeben. Mama, gib mir meinen Schnulli zurück. Papi, hast du mich nicht mehr lieb?

Und wie sind wir Erwachsene? Also wir wollen auch unseren Schnulli behalten! *stampf. Na gut, wir können das mit Argumenten und Forderungen belegen.

„Ich brauch mein Auto für die Arbeit!“

„Wie soll ich sonst die ganzen Konsum-güter nach Hause schaffen?“

„Ich hab immer so viele Unterlagen, die ich transpor-tieren muss!“

„Nur mit dem Auto kann ich flexibel so viel Zeug regeln, sonst hab ich nicht genug Zeit für alles.“

„Ich brauch das Gefühl von Freiheit vor der Tür!“

Die blöden Politiker (vielleicht auch die weiblichen) verstehen das nicht und machen alles böse teuer. Wenn die Politikerinnen und Politiker in der Lage wären, wie Eltern an den Stellen konsequent zu sein, an denen es erforderlich ist, dann wären die Benzinpreise schon doppelt so hoch, dann würden Lehrkräfte nur noch ortsnah arbeiten (meine Schule liegt 36 km von meinem Wohnort entfernt), dann wären Inlandflüge verboten und die Bahnfahrt kostete in jedes europäische Land weniger als der Flug in selbiges, dann würde das stehende Auto nicht mehr so viel kosten und die Steuern für Familien mit mehreren Autos in einem Haushalt würden höher ausfallen, als für Familien mit nur einem Auto, dann hätte es die E-Auto-Vergünstigung nicht gegeben, sondern das preiswerte Bahnticket für größere Familien und das Stadtbahnticket für einen Euro. Aber das Auto ist unser dickstes Baby, die große Freiheit Nummer sieben.

„Vielleicht brauche ich es nicht, aber ich möchte es vor der Tür stehen haben, weil ich es benutzen könnte.“

Könnte genügt. Könnte ist gut, könnte ist richtig. Schau ich raus und sehe dort auf der Straße, Blech an Blech stehen statt Kinder spielen, sehe ich Bürgersteige statt Platz für Bürger, dann möchte ich die Freiheit ankotzen, die uns das Auto beschert. Im Strahl.

Freiheit durch Blech?

Statt nun den bockenden kleinen Kindern die Schokolade ganz inkonsequent zu geben – oder uns Erwachsenen einen Steuererlass auf Benzin -, müssen die Eltern in den Dialog gehen. Klar, erst der Schnulli (Corona mit Ausgangsverbot) weg, dann noch keine Schokolade (Kein Auto fahren?) und als Ersatz gibt es nur Obst (Bahnfahren und Fahrrad?)? Hart für die kleinen Menschen. Aber als Mama kann ich es erklären und ich kann das arme kleine Menschlein trösten, es für seine Tapferkeit loben und ihm Mut zu sprechen. Ich kann auch den Bürgerinnen und Bürgern erklären, dass das Zeitalter des Autos – wie wir es so lieben – angezählt ist, ebenso wie das fröhliche bunte Reisen durch die Welt (und das sag ich!). Als Politiker oder Politikerin kann ich mich hinstellen und sagen, dass die Erhöhung eigentlich längst überfällig war, dass man allmählich nach alternativen Transportmitteln Ausschau halten muss und nun die Aufgabe der Kommunen ist, das öffentliche Verkehrsnetz schnell auszubauen, attraktiver zu gestalten und etwas mehr Komfort anzubieten. Ich kann Akuthilfe für schwachverdienende Bürger und Bürgerinnen anbieten – die 9€-Monatskarte ist ein starker Anfang. Außerdem muss Homeoffice eine wichtige Größe werden, die den Menschentransport hinfällig macht. Ein Schritt zurück ist das Autosüchtelchen mit Schoki äh Steuererlass auf Benzin zu belohnen. UND auch Erdgas kostet gerade böse was mehr (also, was ich fahre), in RE zurzeit 2,99 € ein Kilo (meiner tankt 12 kg für ca. 400 km Leistung).

Oh ja, ich weiß, ich fahre täglich 36 km hin und zurück zur Arbeit, hasse das Bahnfahren kolossal und verbinde gern 20 oder 30 Dinge auf dem Weg. Von der Schule an der Post vorbei zur Physio, danach einen Yoga-Studio-Step und dann einkaufen, bevor ich nach Hause fahre. Mein ganz normaler Wahnsinn am Donnerstag. Aber, was wäre, wenn es nicht mehr ginge? Wenn sich das nicht mehr rechnete? Und was würde ich tun, wenn ich nicht mehr mit dem Auto fahren könnte? Wie würde ich mich organisieren?

Wir glauben – und das ist eine sehr schräge kindliche oder kindische (bei Erwachsenen) Annahme – dass wir Rechte auf Urlaub haben, dass wir uns was gönnen dürfen, doch Luxus trägt den Sammelbegriff „Luxus“, weil es was Besonderes ist. Ich gehöre bestimmt zu den Privilegierten, denn ich habe sehr schöne Reisen hinter mir, doch andererseits habe ich auch Jahre lang verzichtet, weil es eben nicht so selbstverständlich ist.

Seit wann sind wir eigentlich der Ansicht, „Ich zuerst“ ist fair? Wieso hat Langfristigkeit, Warten, Sparen, Ausdauer und Geduld keine Bedeutung mehr? Wieso adelt das nicht mehr einen Charakter? Wieso sind wir so eine Ausgeburt verwöhnter Gören? Wie unsere Kinder.

Nein, ich bin kein besserer Öko, auch wenn ich Bio-Eier esse, wenn ich auf Fleisch verzichte, wenn ich Erdgas statt Benzin verbrennen lasse, wenn ich vor allem Geld in die Bildung und so Zeug investiere. Mein Öko-Fuß ist auch viel zu groß. Doch statt mit dem Finger auf den größeren Buhmann zu zeigen (ich gendere das mal nicht!), müssten wir nicht Kraft unserer Intelligenz gemeinsam Schritte für eine Ent-Bequemlichkeitshaltung erarbeiten, statt zu warten, bis es noch schlimmer ist und gar nicht anders geht, als zu verzichten!

Aber, was sag ich! Ich spreche ja von Menschen, die lernen erst dazu und sind bereit, auf Bequemlichkeit zu verzichten, wenn es wirklich nicht anders geht. Solange dann jammern, bis … Ja, vielleicht hilft das Quengeln wie bei unseren Kindern.


„Und ich sach noch: Es gibbet nix aus der Kinderquengelecke – aber nein, Heinzchen musste ja die Ü-Eier unbedingt kaufen. Nu ham we den Salat.“

Schritttempo – Denkprozesse – Ausstieg und ein Einstieg

Der große Ausstieg. Vielleicht ist es am Ende ganz lautlos, klein und im Rückblick simpel und einfach. Mir scheint es so gewaltig – lange Schatten im Voraus, weil ich weg will.

Ich will reisen und das tun, was ich will.

Gott, ich Privilegierte.

Zerbrechlichkeit der Pläne in dieser Zeit … und doch, ändern muss ich unbedingt etwas. Ich brauche den Raum für das Schreiben. Ich habe es mir versprochen.

Wenn mich der Mut verlässt? Der Mut? Mich verlassen? Wie soll das gehen? Ängste haben doch noch nie mein Leben bestimmt – oder doch? Hoffe ich doch gar darauf, dass eines meiner Kinder Kinder bekommt und mich abhält, eine der waghalsigen Ideen in Taten einzulösen: Mit der Transsibirische Eisenbahn nach Asien; in Italien (vielleicht Sizilien) leben und schreiben; durch Deutschland zu touren – Theaterkurse, Schreibkurse und Housesitting für die Freiheit des Schreibens.

Die Zeit bis zum Ausstieg läuft an, zählbar in Tagen: Das Schuljahr bis zu den Sommerferien (133 Tage), dann noch drei Schuljahre. Überschaubarkeit der verbleibenden Zeit: ein Leistungskurs, drei Literaturkurse, eine halbe Klassenleitung, sogar die Konferenzen sind zählbar. Das allein klingt, als hätte ich Haftlockerungen. Wie oft soll ich sagen, dass nicht der Unterricht das Problem ist, sondern der ganze Rest: morgen zur anderen Schule, weil meine Schüler kleinen Grundschulkindern Angst gemacht haben (vielleicht); ein anderer meiner Schule löste letzte Woche Feueralarm aus; ein Schüler schubst mich (aus versehen), weil ihm nicht gefallen hat, dass ich ihm den Ball abgenommen habe, mit dem er auf dem Flur spielte. Ach, das sind nur so ein paar Schlaglichter, falsch „Schlaglöcher“. Diese Ereignisse erschweren den schleppenden Gang im Unterricht unermesslich. Diskussionen in jeder Stunde, ob man denn überhaupt was lerne! Seitens der Schüler und Schülerinnen wenig Einsatz für irgendwas. Meiner letzten Rettung beraubt, kann ich nicht einmal mehr aus Theaterkursen die nützliche Erkenntnis ziehen, dass sie gar nicht unwillig nur verhindert sind, diese Jugendlichen, diese SchülerInnen. Korrekturen, Frechheiten, Maßlosigkeiten … Natürlich müssen Jugendliche frech, ausfallend, maßlos und anspruchsvoll sein – aber ich habe genug davon gehabt. Mir reicht das jetzt. Ich habe nicht die Größe wie andere Lehrkräfte, darüber zu stehen. Wofür auch? Das ist mein Leben und ich will es zurück, ich will mich nicht permanent für dämliche Richtlinien verbiegen; Dinge lehren, deren Sinn ich nicht erkennen kann; Menschen etwas antun, was sie ein Leben lang beschäftigt, nur weil mein Arbeitgeber keine bessere Idee hat, als als Leistungsüberprüfung Noten zu verlangen; weil die Gesellschaft keine bessere Idee hat, als Noten als Vergleichswert anzuerkennen – trotz aller gegenteiliger Erkenntnis, wie unfruchtbar das ist.

Ich will mein Leben zurück. Ja, das, als ich noch selbst Inhalte meines Denkens bestimmen konnte. Als ich noch meine moralischen Werte vertreten durfte und konnte.

Wenn ich was bewegen könnte – hätte ich was gesagt? Würde ich klagen, wenn ich wirklich was bewegen könnte, was verändern könnte? Kann ich? Lächerlich! Ich kritisiere die Form der Schule: Noten, Unterrichtszeiten, Unterrichtsfächer, Raum, in dem das, was wir Schule kennen, stattfindet, die Regeln, die für das gelten, was wir „Schule“ nennen (Essenszeiten, Arbeitszeiten, Pausezeiten, Klozeiten … alles so unmenschlich festgelegt). Schon das Wort „Schule“ vergiftet jeden Kontext, in dem Lernen stattfinden soll oder kann oder darf.

Aber zurück zum Ausstieg – ich entschuldige mich für diese Emotionalität — ich wollte nur mal klarstellen, dass ich keine Flusen oder Fussel oder Flausen im Kopf habe, weswegen ich meinen Beamtenstatus aufgeben will.

Lucy wird in zwei Jahren und drei Monaten fertig sein. Dann plane ich den Auszug aus dieser Wohnung. Zwar will Diondra bis dahin noch hier wohnen, doch auch sie muss dann weichen. Wohin ist noch unklar. Falls sie hier bleiben will, müsste sie eine WG gründen und das kann sie sich in dieser Wohnung nicht gut leisten – die Schlafräume sind schlichtweg zu klein. Ich möchte zu meiner Freundin ziehen, um unser beider Ressourcen (einmal Strom, einmal Gas, einmal Telefon) zu schonen und um für den Aufbruch eine Reserve zu haben. Lucy will reisen (woher hat sie das bloss?) und ihre Sachen beim Vater unterstellen – der davon noch nicht weiß. Tja, da gibt es Dinge in dieser Wohnung, die ich selbst unterstellen müsste, die ich verkaufen oder loswerden müsste: Möbel, Bilder, Bücher, Akten. Und ich weiß nicht, für welchen Zeitraum. Das ist noch so offen.

Meine Pläne sind vielfältig, was die Zeit nach dem Ausstieg sowie die Vorbereitung darauf betrifft:

„Denken lernen in einer fremden Sprache“ – ein langfristiges Projekt, dass eine Mischung aus populärwissenschaftlicher und wissenschaftlicher empirischer Untersuchung des Erwerbs einer zweiten Sprache sein soll. Ich verfasse während des Lernens der italienischen Sprache Erfahrungsberichte zum Lernprozess. Ziel ist das Denken in der fremden Sprache. Dafür muss ich in Italien leben, wenn ich meinen Job aufgegeben habe. Es gibt Ideen und Optionen: Evtl. gibt es Finanzierungsmöglichkeiten über das Goethe-Institut — mal fahnden. Könnte sein, dass ich dafür ein Exposé bräuchte.

„Wie wollen wir leben? – Kleinfamilie als gesellschaftlicher Tod“ – etwas, worüber ich schon lange schreiben möchte – nicht aber ohne Recherche und Zeit. Aus meiner Sicht ist unsere Gesellschaft zu linear angelegt, die Familie, die Sippe, die Gemeinschaft hat zu wenig eingeräumten Platz darin, sondern muss so irgendwie daneben funktionieren und das macht krank (die Bildung, die Psyche, die Gesellschaft), weswegen wir auch gern die Placebos von Konsum wie Pillen inhalieren, in der Hoffnung, dass das Abhilfe schafft. Ein bisschen hilft es, für den Rest brauchen wir die Psycholog:innen und weitere Ablenkungen. Es gibt aber eine Sehnsucht. Also das würde ich gern schreiben. Das kann ich überall schreiben, auch im Zug der Transsibirischen Eisenbahn.

„Dreh dich, Schwänzchen“ läuft fast von allein. Der zweite Teil meiner Virus-Serie. Drei Jahre nach dem Großen Sterben. Andere Hauptfiguren, andere Nebenrollen. Sklaverei und die Suche nach der Lust. Umgang mit dem Verlust. Ein Krimi mit Mord und Intrigen, die Vorbereitung auf einen Krieg und der Suche nach einem neuen Glauben. Alles drin, was man braucht. Das hab ich schon begonnen und stocke gerade. Stocke, Stocke … ich muss weiter dran.

Außerdem ein paar Kurse, ein paar weitere Projekte, die irgendwie untergebracht werden wollen: Drehbuch-Kurs, DaZ-Zertifikat-Kurs, Cello, Tango, Yoga … am liebsten alles parallel. Einiges davon benötige ich vorbereitend für meinen Ausstieg, auch wenn das gar nicht so offensichtlich ist. Wirklich wichtig von all dem ist der DaZ-Kurs, weil der mir in der Fremde einen Job sichern könnte.

Es gibt auch ein paar Ideen für das sichere Netz, falls ich doch stürzen sollte … ein paar. Schöne Optionen. Mal sehen, was davon am Ende hält.

Die Unschärfe des Begriffs Bildung

Ein Gebilde der Kunst




Ein Begriff lässt sich fassen, wenn wir seine Umrisse konturieren. Um den Begriff Bildung zu bestimmen, beginnen wir mit dem Wortstamm: Bild. Ein Bild ist eine Anordnung von kompositorischen Elementen, denen ich einen Sinn entnehmen will. Dabei handelt es sich um einen Ausschnitt von einem unendlichen Raum zu einer beliebigen Zeit. Für das Erfassen benötige ich eine Begrenzung. Das Bild wird als Ausschnitt begrenzt und erhält durch die Definition von Umgrenzung eine Bedeutung. Auf dieser Bildebene verwendet es seine eigene Sprache, die ich als Betrachtende deute. Ich setze das Bild in einen für mich verständlichen Kontext. Ohne alle Bilder dieser Welt zu kennen, erfasse ich, dass etwas diesem Muster entspricht, wenn mir ein unbekanntes Objekt dieser Art vorgelegt wird. 

Mit dieser simplen Formel zeigt sich schnell, dass Bildung nicht die Ansammlung von Wissen sein kann, denn Wissen allein ist unverwertete Information wie der offene Raum zu einem beliebigen Zeitpunkt. Der Begriff „Bildung“ hat jene Unschärfe, wie sie Wittgenstein bereits in seinem Tractatus Philosophicus beschrieben hat, denn was genau diesen Begriff auszeichnet, definiert jede Institution, jeder Philosoph oder jedes Individuum für sich – zumindest könnte man das meinen. 

Von diesen zu verwertenden Informationen wird eine Summe mit Bedeutung gebildet, damit wird etwas, was vorher unspezifisch vorhanden war, angeordnet bzw. zusammengefasst. Wenn ich wie im Beispiel des Bildes davon ausgehe, dass Wissen nicht beliebig angehäuft wird oder dass Erfahrungen sinnhaft erfolgen, dann muss ich weiter davon ausgehen, dass Bildung von Etwas ebenfalls dem Gesetz des sinnstiftenden Zusammenhangs folgt.

Spreche ich von einem gebildeten Menschen, meine ich nicht ausschließlich einen intelligenten Menschen oder einen wissenden Menschen, sondern einen Menschen, der sich auf eine spezifische Weise anderen Menschen sowie seiner Welt gegenüber verhält. Zumeist ist das eine Ehrbekundung, wenn ein Mensch als gebildet bezeichnet wird. 

Gebildete Menschen sind zugleich bescheiden oder zumindest wenig eitel, so wie Sokrates als gebildeter Mensch weit über seine Lebenszeit hinaus bekannt ist. Er soll einmal gesagt haben, dass er nur wisse, dass er nichts wisse. Ein dummer Mensch würde an der Stelle sagen: „Hä, weiß er jetzt was oder weiß er nichts?“ Ein kluger Mensch schweigt und denkt über diese Aussage nach. Ein gebildeter Mensch hingegen nickt und sagt, dass das der Bedeutung des Begriffs „Halbwissen“ von Adorno wohl am nächsten käme.

Adorno meint, dass Bildung erst dann erfolge, wenn ein Individuum sich selbst bilde und selbst bestimmt, mit welchen Inhalten dies geschehen könne. (Theorie des Halbwissens, Theodor Adorno) Woran ich als Individuum reifen kann, wie ich meine Umwelt begreife, dass entscheide ich als Individuum selbst. In diesem Sinne gibt es nach Ansicht Adornos keinen gebildeten Menschen, da doch jede Bildung scheitern muss, weil sie stets von außen an das Individuum getragen würde, bevor dieses selbst erkennen kann, dass es sich in einem Bereich bilden will?

Bei der Beobachtung von Kindern in den ersten sechs Lebensjahren, also bevor sie in die Schule und damit in die Bildungsanstalten kamen, zeigte mir, dass der Mensch lernen will, weil er seine Umwelt begreifen will. Diese Beobachtung deckt sich mit denen von Montessori und Piaget, die dafür bekannt wurden, weil sie den Lerndrang von Kindern beschrieben. Piagets Definition des Lernens mit diesem Bildungsgedanken zu verknüpfen, ist sicherlich bereits geschehen, denn die Ideale der Bildung hochzuhalten, geht immer einher mit dem Lernen an sich.

Die Anlage zum Lernen muss bereits vorhanden sein, denn der Mensch wird wie kein anderes Tier unfertig geboren und besitzt keine Verteidigungswerkzeuge von Natur aus (Krallen, Schnelligkeit, Hauer, Hörner, etc.). Die Fähigkeit, die der Mensch hat, ist ein Gesellschaftswesen zu sein und von anderen Menschen, die er in der Gruppe immer schon vorfindet, zu lernen. Wir werden in eine bestehende Welt hineingeboren und versuchen diese zu begreifen, Schritt für Schritt. Die Komplexität der Welt bringt es mit sich, dass diese Auseinandersetzung mit der Welt ein nicht-endender Prozess ist. So wie ich nicht anders kann, als all das, was mir begegnet, nach meinem Verständnis zu interpretieren und zu verankern, so kann ich nicht aufhören, Wissen zu sammeln und Zusammenhänge zu ziehen. Doch scheinbar gibt es dennoch etwas, was wir dann als Unbildung oder Missbildung im Gegensatz zur Bildung verstehen. 

Nicht jeden Menschen eines bestimmten Alters bezeichnen wir als gebildeten Menschen, obwohl doch alle alten Menschen viel gesehen und erlebt haben. Es gibt Menschen, die sind wissenshungrig, gehen Risiken ein und setzen sich auf  besondere Weise mit ihrer Welt auseinander. Mit einem Bild von Rainer Schröder aus seinem Roman Das Geheimnis des Kartenmachers gesprochen: Die meisten Menschen sind Maulwürfe, manche Adler.

Auch wenn man wie Peter Bieri in Wie wäre es, gebildet zu sein? die verschiedenen Facetten von Bildung skizziert, so bleibt bestehen, dass diesen Begriff eine Unschärfe umgibt, der sich erst je nach Kontext und Gebrauch konturiert. Doch genau durch diese vielfältige Verwendung bleibt dieser Begriff in sich unspezifisch genug, dass er sich wie ein Chamäleon anpasst. Unschärfe gehört zu seinem Fachgebiet.

KAST-Forum – eine Woche „KAST“ für alle

Das Programm ist raus und nun geht’s los. Das Programm … das Programm … Jeeppiiieee.

 

KAST?

Was ist das denn?

Also die KAST ist vor allem zunächst ein VEREIN von Theaterverrückten Menschen aus ganz Deutschland. Der Verein besteht seit mehr als 60 Jahren und organisiert ein Mal im Jahr ein Forumstreffen an verschiedenen Standorten in Deutschland, bei dem sich die Teilnehmer*innen zu unterschiedlichen Themenfeldern und Theaterbereichen weiterbilden können:

Bühnenkampf … Theater mit Jugendlichen … Improvisationstheater … Kabarett … Clownerie … Erzählen … Theatermachen … Regie … Sprechtechnik … Theater mit Kindern … Frauentheater … Bewegungstheater … Figurentheater … Pantomime … Tanztheater … Schminken … Zirkus … Straßentheater … Spiel mit Masken … Schwarzlichttheater … Percussion … und noch mehr

Dieses Forum ist dann für alle Interessierten offen, das heißt, man kann sich für die Workshopwoche mit Vollpension anmelden. Da es jedoch viel mehr ist als nur so eine Fortbildungswoche, hole ich hier ein bisschen aus.

FORUM – kreative Arbeitskreise für Spiel und Theater

  • für Menschen von 7 bis 97 Jahren
  • für Menschen unter 7 Jahren: qualifiziertes Angebot der Kinderbetreuung
  • einmal im Jahr, in der Woche nach Ostern

Das FORUM – intensiv und kreativ!
Für alle, die im Bereich der Kultur, Jugend-, Bildungs- und Sozialarbeit tätig sind oder allgemein Interesse an Theaterarbeit haben und neue Impulse suchen, veranstaltet die KAST jährlich die Theater-Werkwoche „FORUM“.

FORUM 2018
vom 3. – 8. April 2018 in Wiesbaden – Wilhelm-Kempf-Haus

Das Programm Ostern 2018

Dieses Jahr werden (wieder) acht Arbeitskreise angeboten, wobei zwei für Kinder und Jugendliche sind. Manchmal wünschte ich mir, ich wäre noch ein Jugendlicher, denn die Angebote sind oft sehr reizvoll. Im einzelnen bietet das Forum von KAST dieses Jahr:

  1. Chanson und Stimme (Etwas für die Stimme gibt es immer, denn das ist auch was für die ältesten Seminarteilnehmer.)
  2. Commedia dell’Arte (Richtige Theaterarbeit an der Maske: Wie entwerfe/entwickle ich einen Charakter ohne Worte und doch mit Handlung?)
  3. Pantomime (Körpersprache, Körperarbeit. Mit Bewegung gibt es immer was, für alle, die sonst auf dem Stuhl gefesselt sind.)
  4. Kostüme (Der Handwerkskurs, auch solch einen gibt es in jedem Jahr)
  5. Bühnenpräsenz (Arbeit auf der Bühne, Grundlagentraining. Das kann doch eigentlich jeder, oder?)
  6. Stand-up-Comedy (Etwas ganz Kurzweiliges für den Spaßfaktor gibt es eigentlich auch jedes Jahr. Witzig ist ja nicht unbedingt einfach oder flach. Selber Schreiben – das gibt’s auch einmal pro Jahr.)

Das war es für die Erwachsenen – natürlich können auch die Jugendlichen schon mal an dem einen oder anderen Kurs teilnehmen, hängt aber von der Kursleitung ab. Und wenn ihr jetzt denkt, dass ihr doch lieber alle Kurse besuchen wollt, dann geht es euch so wie mir. Bedauerlich ist allein, dass es nur eine Woche dauert.

Die letzten zwei AK’s:

  • AK7 Impro für Jugendliche (ab so ca. 12/13 Jahren)
  • AK8 Für Kinder – Ton ab! Bühne frei. (ab 7 Jahren)

Sechs Tage im Kreativen Feuer

Immer findet das FORUM direkt nach Ostermontag für sechs Tage statt, damit möglichst viele Bundesländer zur gleichen Zeit frei haben. Natürlich wohnen wir im Bildungshaus. Das Interesse ist es, dort die Bildungsstätte unter Alleinherrschaft zu führen, äh … eben allein zu sein. Wir beziehen Zimmer, manche mit und manche ohne Luxus/ Dusche. Es gibt Vollpension: Frühstück, Mittagsbuffet, Kaffee und Kuchen, Abendbuffet. Die Qualtität variiert je nach Gasthaus:

  • Rastatt war von der Essensqualität sehr gut, dafür die Räume nicht ganz so passend für die Seminare, eine gute Bühne und die Umgebung ist stadtnah und natürlich zugleich, also sehr abwechslungsreich
  • Wiesbaden hat gutes Essen, interessante Raumgestaltung, eine schöne Bühne und eine Umgebung im Grünen
  • Altenberg hat billiges Essen, zu spartanische Schlafräume und leider keine wirkliche Bühne, dafür eine herrliche landschaftliche Umgebung.

Wenn es darum ginge, welcher Standort am besten ist, dann würden wir vermutlich Jahr für Jahr nach Wiesbaden oder Rastatt fahren. Das Interesse ist es jedoch, möglichst unterschiedliche Bereiche Deutschlands anzusteuern, damit es mal die einen und mal die anderen nah oder fern haben. Die Bezahlbarkeit muss gewährleistet sein, denn die Preise für die Woche sind seit einigen Jahren konstant (ich kenne nur den aktuellen Preis). Günstig vom Ort her ist Altenberg für uns, doch ich bin bereit, lieber nach Wiesbaden zu fahren. Hattingen wäre auch so ein schöner Ort, lecker Essen und so, doch bislang konnte ich dafür niemanden wirklich begeistern – tatsächlich fehlt eine gute Bühne. Welcher Ort auch immer, wir nehmen Unannehmlichkeiten beim Essen oder bei den Räumen in Kauf, denn letztlich sind wir in erster Linie für das Arbeiten und Spielen und uns Begegnen da.

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Eingangshalle im Wilhelm-Kempf-Haus in Wiesbaden – Drehort unseres Märchens

 

Die sechs Tage verlaufen nach dem gleichen Rhythmus:

  1. Dienstag bis 14 Uhr gemeinsam Kaffee-Kuchen-Zeit. Ab 14 Uhr sitzen wir im großen Stuhlkreis für wichtige Neuigkeiten, erste Instruktionen, Danksagungen und Hinweise. Um 15 Uhr pünktlich starten die AKs. Abends gibt es einen buntes Kennenlernspiel, das eine Theaterspielaufgabe enthält und dazu einlädt, schnell spontan kreativ zu sein. Organisiert wird es durch den Vorstand und durchgeführt wird es jährlich von anderen Leuten. Danach sitzt man gesellig bei Wein und Bier und Chips zusammen, wobei man mit den alten Bekannten und den neuen Gesichtern ins Gespräch kommt. Die Jugendlichen verabschieden sich und spielen Spiele wie Werwölfe.
  2. Mittwoch: Tagsüber finden die obligatorischen Kurszeiten statt. Abends wird eine Theateraufführung oder Performance oder Musikstück von aktuellen oder ehemaligen Forums-Teilnehmern präsentiert. Ein Infoboard berichtet darüber.  Die Jugendlichen sind weiterhin die Jugendlichen.
  3. Donnerstag haben alle ihre Kurse, und entwerfen in der Regel ihr 10-minütiges Bühnenprogramm. Am Abend findet die offene Bühne statt, zu der sich jeder mit eigenen Programmpunkten melden kann. Es werden Auszüge aus eigenen Theaterproduktionen, Sketche, Witze, Gesang, etc. gezeigt. Alles ist möglich. Die Jugendlichen spielen vermutlich wieder Werwölfe.
  4. Freitag  sind alle zu beschäftigt für die Bühne, denn es wird hier noch geprobt, dort noch was einstudiert, zum Schluss noch was getackert oder geklebt. Alle AK’s schleichen sich für Generalproben auf die Bühne, wo zwei Fachmänner für Licht, Ton und Kamera bereitstehen und Feedback geben. Man trifft sich in der Bar und schnackt zusammen – irgendwann gegen 22 Uhr, falls man Ruhe bekommt. Also die Jugendlichen …
  5. Samstag ist der Aufführungstag. Es gibt natürlich noch eine Probenzeit vorher. Es beginnt mit den Kleinen um 16 Uhr. Außenstehende Menschen dürfen eingeladen und verköstigt werden. Das Programm wird vom Abendbuffet unterbrochen. Es läuft bist 22 Uhr. Anschließend verabschieden sich i.d.R. die Gäste, wenn auch sie bleiben dürften. Partyzeit. Es wird gefeiert bis morgens in die Frühe. Übrigens, die Jugendlichen feiern mit.
  6. Sonntag ist der Abschiedstag. Spätes Frühstück, letzte Abschiedsrunde in den Gruppen, kleine Präsente für die Leiter und schließlich der große tränenreiche Abschied um 14 Uhr in der Aula. Und da sind alle pünktlich.

Meine Kinder sehe ich kaum, vielleicht für ein Gelegenheitsküsschen. Ich schreibe ihnen auch nicht vor, wann sie ins Bett müssen. Bleimüde schleichen sie irgendwann gegen 3 Uhr oder so in die Betten. Morgens hüpfen sie raus und sind nachts wieder bis in die Puppen auf. Ich auch. Die Gespräche am Abend, die Arbeit am Tag und alles dazwischen ist einfach dieser Raubbau wert.

Ein Rückblick persönlich

Inzwischen war ich vier Mal mit meinen Kindern beim FORUM und ich habe bislang ausschließlich Gutes zu berichten, sieht man von Unterkunft und Essen im Vergleich ab. Einziger Nachteil: es findet nur einmal im Jahr für 6 Tage statt.

  • AK Stimme und Gesang – das erste Mal dabei 2014 bei Andrea Haupt

Mit der Stimme einen Krimi produzieren, ein Hörspiel. Alle Geräusche wurden mit Stimme oder Körper erzählt: die Kuckucksuhr, dat Mofa, die Waldgeräusche … Hinter einem Vorhang haben wir unser Hörspiel am Samstag abgehalten.

 

 

  • AK Film und Regie – bei Sabine Willmann 2015

Wie viel Film kann man schaffen? Wir haben zwei Filme produziert: einen Lehrfilm über gutes Sprechen und Zuhören; einen Märchenfilm von 8 Minuten Spielzeit, all in mit Storyboard, Drehbuch und Skript. Das war eine sehr stramme Leistung – im Sinne des Wortes. Kurz vor der Vorführung, war der erste Cut überhaupt fertig. Mein Lieblingsmoment: der Stop-Trick.

 

 

  • AK Zeitgenössischer Tanz – bei Bettina Forkel 2016

Ein Mann verloren in einem Frauenspiel. Bettina hat ein umfangreiches Choreografieset im Gepäck und zieht es durch: was Improvisiertes, was Durchgetaktetes, was Erzählerisches. Wir sind richtig beschäftigt und haben Donnerstag einen traumhaften Muskelkater.

 

 

  • AK Bühnenbild – bei Siegfried Albrecht 2017

Klein aber fein: Bühnenmodelle mit Figuren im Maßstab 1:20. Ein Mensch ist acht Köpfe hoch und zwei Köpfe breit – im Idealfall. Das Spiel mit den Farben und dem Licht in der kleinen Modellbühne. Dreidimensionaler Raum, zweidimensionales Bild: ein bisschen Architektur, ein bisschen Kunstgeschichte und dazwischen Patex. Bilder von Treppen, Türen und drehbaren Bühnen entstehen im dreidimensionalen Raum. Mir eröffnete sich eine neue Welt.

 

 

So grundsätzlich verschiedene Sachen habe ich dort gemacht und gelernt, dass jedes Seminar für mich ein Lernzuwachs war – trotz meiner theaterpädagogischen Ausbildung. Selbst das Sprechseminar bei Andrea Haupt, bei dem ich anfangs dachte, dass ich in dem Bereich schon sehr gut ausgebildet sei. Dabei begegne ich jährlich denselben Menschen, Sabine zum Beispiel, oder Birgit und Ulla und Claudia, und ganz neuen fremden Gesichtern. Ein tolles Konzept. Und ich bin wieder dabei!

Begegnungen mit sehr freundlichen Menschen, bereichernde Seminare, kurzweiliges Programm und dazwischen Essen und wenig Schlaf. Ich freue mich schon …

Und was mach ich dieses Jahr? Vermutlich Pantomime oder Commedia dell’Arte oder Kostüme … also eines von den Dreien.

EDU-CAMP 2017 in Hattingen

Bildungsverrückte. Weltverbesserer. Ideeealisten. Bildungsbesessene. Zukunftsdenker

EduCamp Hattingen 2017

Alle diese Menschentypen vereinen sich auf dem Educamp.

Was ist ein EDUCAMP? Das können andere in dem Video besser erklären als ich, hier also zwei Versionen der gleichen Sache. Diese besondere Unkonfernez – also das Barcamp – ist nicht nur zur Mediennutzung im Bildungswesen, wie uns Thomas Bernhardt im Video eins erzählt. Im Prinzip werden all die Themen rund um Bildung angesprochen und thematisiert, die die TeilGEBER ins Rennen bringen. Jeder kann nämlich selbst bestimmen, wie erfolgreich für ihn der Austausch ist.

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Guido Brombach erklärt hier gerade, wie es funktioniert und wozu diese schönen Poster gedacht sind. Zum einen wird zwar alles digital festgehalten und getwittert, was das Zeug hält, zum anderen endet das Camp mit einer Art Museumsgang durch alle Sessions auf Papier. Diese Plakate wie das Blogpapier werden ausgehängt und dokumentieren nochmals, was man an dem Wochenende alles getan und besprochen hat.

Im Herbst ist es wieder soweit: Educamp mit Kinder. Meine Kinder scharren schon mit den Mäusen und Laptops. https://echat17.educamps.org/ Und das schönste ist: es ist so günstig. Das Gute wird nämlich so gesponsort, dass es wirklich eine nahezu kostenfreie Angelegenheit wird – wenn man nicht (wie wir) dort übernachten will. 🙂

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Und ich wünsche mir, dass Ralf Appelt uns wieder zu seinen Sketchnotes etwas mehr zeigt. Ich habe fleißig geübt und war dann wieder mit anderen Dingen überschwemmt, könnte jetzt aber wieder ein Update vertragen. RALF? Bitte. Seinem Entwurf entspringt das Template für das Plakat.

Wieso lernt man sowas nicht in der Schule? Dinge, die man wirklich zum Leben braucht!

Gerade habe ich gelesen, dass die Tagestickets ausgebucht sind, dass sie versuchen, noch weitere Sponsoren zu finden, da die Warteliste sich füllt. Ich kann nur sagen: do it.

Für alle Daheimbleiber: Ihr bekommt auch noch mehr als das … Bilder. Werbung und so. Lasst euch verführen.